Gertraud von Bullion
Mitgründerin einer internationalen Frauenbewegung
„Im Rahmen einer Kunstausstellung setzen wir uns mit dem Thema Gleichberechtigung auseinander und versuchen, das Feld zwischen Tradition und aktuellen Fragen und Forderungen zu erkunden“, so heißt es auf der Homepage der Pfarrei St. Bernward in Gifhorn. In der Zeit vom 8. Mai – 24. Juni 2022 werden Bilder über Päpstinnen (Gemälde von Elke Fech) gezeigt. Außerdem gibt es Vorträge, Lesungen und Gottesdienste
In diesem Rahmen konnte am Sonntag, 15. Mai 2022, in der Kirche St. Bernward in Gifhorn Gertraud von Bullion als Mitgründerin der internationalen Frauenbewegung von Schönstatt vorgestellt werden. Die Verantwortliche der Schönstattbewegung Frauen- und Mütter der Pfarrei, Auguste Neumann, stellte den Kontakt mit dem Sekretariat Gertraud von Bullion her. Bei wunderschönem Frühlingswetter traf man sich im Pfarrgarten, um Kaffee zu trinken und den leckeren selbstgebackenen Kuchen zu essen. In der Kirche war vonseiten der Pfarrei eine Stellwand mit Fotos und Informationen über Gertraud vorbereitet. In der Kirche verfolgten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Vortrag von Renate Zegowitz aus Freiburg mit großer Aufmerksamkeit. Ausgehend von Gertrauds großen Leidenschaften: „allen Menschen zu helfen, jedem da, wo er es braucht“ und „Gott überall geehrt und geliebt zu wissen“ beschrieb die Referentin Gertrauds Leben und Ringen um ihre persönliche Berufung und Sendung. Gertraud, eine Frau mit Stärke, Würde und Herz, hat ihr Lebensmotto „SERVIAM – dienen will ich“ in die Tat umgesetzt und die Gottes- und Nächstenliebe hochgradig gelebt. Sie ist vor allem durch ihre Krankheit in eine vollkommene Hingabe ihres Lebens an Gott gereift und Samenkorn für die internationale Frauenbewegung Schönstatts geworden. Gertraud war eine starke Frauenpersönlichkeit, eine tiefgläubige und spirituelle Frau, der Kirche verbunden, eine Frau, die anpackte, wo Not war. So ist Gertraud auch heute ein Vorbild.
Gertraud war ein Beziehungsmensch
Sie hat zahlreiche Freundschaften gepflegt. Aus den Aussagen in ihren Briefen wurden Sätze für eine Freundschaftskarte „Was eine Freundschaft lebendig hält“ formuliert. Diese Karte durften die Teilnehmer und Teilnehmerinnen – neben den aktuellen Mitteilungen aus dem Sekretariat Gertraud von Bullion – mitnehmen und als Einladung Gertrauds verstehen, mit ihr in Beziehung zu treten.
Austauschrunde
Im Anschluss an den Vortrag kam es zu einem kurzen Austausch an der Informationsstellwarnd im hinteren Bereich der Kirche über diese beeindruckende Frau, verbunden mit der Frage: Warum ist Gertraud von Bullion so wenig bekannt? Könnte es nicht sein, dass die jetzige und künftige Zeit die Zeit ist, in der sie wirken will?