Die stille Freundin

Der heutige Bischof von Augsburg, Bertram Meier, hat in seiner Predigt zur Feier des 125. Geburtstages Gertraud von Bullions im Augsburger Dom, Gertraud als „stille Freundin“ charakterisiert. Er sagte: „Im Lauf des Lebens hat die Gräfin gelernt, was das heißt: sich nicht selbst in den Mittelpunkt zu rücken; selbst abnehmen, damit ein Anderer zunehmen kann. Heiligkeit macht keinen Lärm. Heilige sind nicht Leute lauter Töne. Heilige sind leise. Oder in der Sprache Gertrauds, die sich an Maria wendet: ‚Mutter, wenn ich eine Heilige werden soll, so gib, dass niemand es merkt und ich es am allerwenigsten.’“

Eine Frau, deren Licht nicht unter den Scheffel gehört

Diese Bescheidenheit zeichnet Gertraud aus. Aber dass sie nicht nur eine „stille Freundin“ im Hintergrund bleiben soll, war dem Gründer der Schönstattbewegung, Pater Josef Kentenich, ein großes Anliegen. Immer wieder hat er auf Ihre Bedeutung und Größe hingewiesen. Der Artikel zum 90. Todestag Gertrauds, am 11. Juni 2020 auf schoenstatt.de veröffentlicht, lädt zur Mitwirkung ein, ihre Bedeutung und bleibende Botschaft zu heben.

Zeugnisse

Dr. Alicja Kostka sammelt Zeugnisse „von Menschen, die mit Gertraud ‚leben‘, die von ihr inspiriert wurden, die von ihrer Fürsprache überzeugt sind, die ihr Erbe weiterführen wollen“, um sie in einer Festschrift im 100. Jahr ihrer Weihe an die Gottesmutter und  somit der Frauenbewegung von Schönstatt zu publizieren. Sie soll die Bedeutung Gertrauds zum Ausdruck bringen und mithelfen, ihr besonderes Charisma der Kirche zu schenken.

Den Artikel mit den Fragen für die Beiträge für die Festschrift finden Sie unter: https://www.schoenstatt.de/de/news/4903/112/Das-Erbe-von-Gertraud-von-Bullion-aufgreifen.htm