Ein ganz besonderer Tag

Ein ganz besonderer Tag für Frauen in Österreich/Wien

♦ Am 8. Dezember 1920 haben Gertraud von Bullion und Marie Christmann ihr Liebesbündnis mit der Gottesmutter geschlossen. Damit haben sie den Grundstein zur Schönstatt-Frauenbewegung gelegt. Am 8. Dezember 2019 haben einige Frauen im Schönstattzentrum am Kahlenberg mit einer Sendungsfeier ins Jubiläumsjahr ihre Veranstaltungen zu „100 Jahre Schönstatt-Frauenbewegung“ begonnen. Dabei entstand auch der Wunsch, mehr über Gertraud von Bullion und Marie Christmann zu erfahren. Sie möchten sich im Allgäu auf Spurensuche nach den beiden Gründerfrauen begeben. Gertraud von Bullion ist in der Familiengruft auf dem Katholischen Friedhof in Kempten beigesetzt. Marie Christmann stammt aus dem Glasmacherdorf Schmidsfelden bei Leutkirch.

Von ihrer Sendungsfeier berichten sie:

Eine tiefe und dichte Atmosphäre und viel Lachen

Begonnen haben wir diesen besonderen Tag mit einem Gebet im Heiligtum. Im anschließenden Vortrag sprach Sr. Gertrud-Maria Erhard vom Beginn der Schönstatt-Frauenbewegung, für den Gertraud von Bullion Werkzeug Gottes war. Dieses Liebesbündnis von Gertraud und Marie hatte damals unzählige Frauen angesteckt und sie zu originellen Persönlichkeiten geformt, zu „Maria heute“.

Der Tag schenkte uns ein besonderes Gemeinschaftserlebnis. Obwohl wir einander teilweise nicht kannten, weil wir in verschiedenen Gruppen und vom Charakter und Wesen sehr unterschiedlich sind, war es ein harmonisches Miteinander. Auffallend war auch die tiefe und dichte Atmosphäre, in der das Lachen nicht zu kurz kam.

Ein persönliches Symbol für das Jubiläumsjahr

Nach dem Mittagessen bastelte sich jede Teilnehmerin aus Schrumpffolie ein Symbol, das sie durch das Jubiläumsjahr begleiten wird. Dabei entstanden kleine Kunstwerke – verschiedene Anhänger, Ringe oder Lesezeichen mit dem Schönstatt-Logo, dem Heiligtum, einem Liegestuhl, damit die nötigen Arbeitspausen nicht vergessen werden, … Im persönlichen Symbol wurde das Gehörte und Erfahrene praktisch verarbeitet.

Die persönliche Sendung – der Höhepunkt

Der Abschluss des Tages war die Sendungsmesse. Jede Frau bekam ihr Symbol überreicht und wurde mit einem Einzelsegen ins Jubiläumsjahr gesandt. Diese persönliche Sendung und die anschließende Erneuerung des Liebesbündnisses waren der Höhepunkt des Tages. Die Atmosphäre war sehr dicht. Die Sendung berührte tief im Herzen. Sehnsucht brach auf, das Liebesbündnis erstmals zu schließen oder es zu erneuern. Der Himmel war offen. Ein Einbruch des Göttlichen war zu spüren.