Bei der alljährlich stattfindenden Liboriwoche, in der das Erzbistum Paderborn seinen Bistumsheiligen feiert, war die Paderborner Schönstattbewegung im Kreuzgang des Domes mit einem Stand vertreten, auf dem auch Gertraud präsent war.
Nur wenige Kilometer vom Dom und vom Schönstatt-Zentrum in Benhausen entfernt liegt Bad Lippspringe. Dort verbrachte Gertraud von Mai bis Oktober 1921 ihre erste Kur nach ihrer Tbc-Erkrankung, die sie sich bei ihrem Einsatz als Rote-Kreuz-Schwester im Ersten Weltkrieg zugezogen hatte. Von dort reiste sie zur ersten Frauentagung in Schönstatt und setzte sich, wieder in den Kuralltag zurückgekehrt, in zahlreichen Briefen für die Frauenbewegung ein.
Auf diese Zusammenhänge hingewiesen, zeigten die Besucher Interesse an Gertraud und nahmen gern Informationsmaterial über sie mit. Ein Junge, der die Kentenich-Schule im Allgäu, nahe Kempten, wo Gertraud beigesetzt ist, besucht und einige Tage in Paderborn weilte, kam gleich zweimal an den Stand, ließ sich erzählen und nahm Material über Gertraud mit.