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Seit Anfang September 2022 gibt es im Bundesheim in Vallendar-Schönstatt, Pater-Josef-Kentenich-Straße, eine neue Stätte der Begegnung mit Gertraud von Bullion. Für den Bau dieses Hauses hat sie sich intensiv eingesetzt und ihre Mitschwestern dazu motiviert. An der Einweihung des Bundesheimes am 15. August 1928 nahm Gertraud teil. Sie durfte bei Pater Kentenich, Pater Kolb und Bischof Bornewasser Platz nehmen. In einem Brief vom 17. August 1928 schrieb sie: „Die Einweihungsfeier war schön. Davon gibt’s viel zu erzählen.“
Ein wichtiger Akt war für sie die Grundsteinlegung am 9. Juni 1927. Der Gedanke, selbst ein lebendiger Grundstein für die Frauenbewegung von Schönstatt zu sein, hat sie sehr beschäftigt. Ihre Haltung drückt sich in den Worten aus, mit denen sie an den Grundstein herangetreten ist: „So möge sich der Bund auf uns aufbauen, wie dieses Gebäude sich auf dem Grundstein aufbaut.“ Später hält sie jedoch in ihren Aufzeichnungen fest: „Ich habe darüber nachgedacht, ein Grundstein ist doch etwas zu Wichtiges, in die Augen Fallendes, nein, wir wollen nur ein Stein sein tief unten im Fundament, der unbeachtet und ungesehen zutiefst unten verborgen in der Erde ruht und dennoch den ganzen Bau mittragen hilft.“
Die Stätte der Begegnung ist geöffnet und kann jederzeit besucht werden. Sie befindet sich auf der zweiten Etage, gegenüber dem Eingang zur Hauskapelle.
Der Wunsch nach einer Führung kann mit dem Sekretariat Gertraud von Bullion geklärt werden.
Siehe Kontaktformular unter Menüleiste Info.
