Bereitet dem Herrn die Wege! - Gertraud von Bullion

Impuls zum Advent

BEREITET DEM HERRN DIE WEGE!

Dieser Ruf des hl. Johannes des Taufers (Mk 1,1-8) erreicht uns jedes Jahr neu. Er selber wurde durch den Geist Gottes für das baldige Kommen des Messias sensibilisiert. Er hat jedoch auch selbst viel Zeit in der Stille der Wüste verbracht, um die Stimme Gottes in sich aufzunehmen

Wie kann meine Vorbereitung auf das Kommen Jesu aussehen?
Wo ist meine Wüste in dieser Zeit, in der ich Gott gut zuhören kann?
In welchen Bereichen meines Lebens kann ich IHM Wege bereiten?

Gertraud von Bullion hat sich bewusst auf das Kommen Jesu vorbereitet. Ihr erster Schritt war die Pflege des Herzens als den Ort der Einwohnung Jesu. Ihn hat sie oft im Tabernakel gesucht, aber auch Gelegenheiten, ihn im Sakrament der Eucharistie zu empfangen.

Sie hat sich aber auch sehr dafür eingesetzt, anderen Menschen zu helfen, Jesus zu begegnen:

Durch die Gestaltung der Gottesdienste und der kirchlichen Feste in den Lazaretten, damit die Soldaten in einer äußerlich gottlosen Umgebung für die Botschaft Jesus empfänglicher werden. Dafür hat sie einen Chor gegründet und auch Soldaten eingeladen, mitzusingen.
Durch die Umgestaltung eines Saales im Lazarett, damit er als provisorische Kapelle dienen konnte. Einen einfachen Tabernakel hat sie in einer Nacht mit Seide ausgestattet, damit Jesus eine würdige Wohnung darin hat.
Durch ihr Sich-Zur-Verfügung stellen für den Aufbau des Apostolischen Bundes und somit der Frauenbewegung Schönstatts. Mit diesem Schritt hat sie vielen Frauen den Weg in der Nachfolge Christi ermöglicht.
Durch den täglichen Weg der gelebten Heiligkeit im Alltag: in Krankheit und der Zeit der inneren Dürre und Mattigkeit;
im Pilgern zum Heiligtum in Schönstatt:
in der Sorge für eine gute Atmosphäre; in der Pflege der Gemeinschaft, damit sie ein Zeichen der Liebe Christi wird.

Wie kann ich, wie will ich Jesus den Weg in diesem Advent bereiten?
Er kommt gerne,
wenn ich ihn einlade,
denn dafür ist er in die Welt gekommen und kommt immer neu.

Alicja Kostka

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